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Exkurs: Engagement außerhalb der Schule

Was heißt Engagement außerhalb der Schule bei LdE?

Durch ihre LdE-Projekte lernen die Schüler*innen außerschulische Lernorte kennen und erleben sich als aktive (Mit)Gestalter*innen von Kooperationen mit Praxispartner*innen. Wie auch schon Grundschüler*innen hierbei ihre Rolle finden können, zeigen Ihnen die Praxisbeispiele.

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Außerschulische Lernorte zum selbstverständlichen Bestandteil von Bildungsprozessen zu machen stärkt die Schule als Teil eines Netzwerks, in dem Lernen als gemeinschaftliche Aufgabe gesehen wird. „Die Lernenden nehmen die Schule als einen Ort wahr, in dem Lern- und Lebensräume verknüpft sind und sich gegenseitig beeinflussen“ (Sliwka & Klopsch 2022, S. 175). Darüber hinaus erweitert sich das sozialräumliche Umfeld der Schüler*innen. Weiterführende Bildungsentscheidungen werden nicht mehr allein durch das Elternhaus geprägt. Kinder können weitere Vorbilder kennen lernen.

LdE-Projekte u.a. an außerschulischen Lernorten zu entwickeln u. durchzuführen wirkt sich nachweislich positiv auf folgende Faktoren aus:

  • Vorurteilsbildung: Echte Begegnungen und bewusst angeleitete Reflexionen darüber geben Anlass, eigene Wertvorstellungen zu überdenken und Vorurteilen frühzeitig entgegenzuwirken.
  • Bridging: Durch den Kontakt und die Zusammenarbeit entstehen Verbindungen zwischen gesellschaftlichen Gruppen, die sonst nicht viel Berührung miteinander haben.
  • Gesellschaftliche Teilhabe und Integration – indem z.B. auch diejenigen Schüler*innen sich selbst wirksam in die Umgebung einbringen können, die normalerweise die hilfeempfangende Rolle innehaben
  • Stärkere Identifizierung mit der Gemeinde/dem Stadtteil.

[Quellen] Vgl. Billig, 2004; RMC Research Corporation, 2007; Vgl. Putnam, 2000; Seifert, 2011; Werner & Smith, 2011.